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- Sep 25, 2021
Der gute Karl hat vor zwei Jahren -oder lasst es meinetwegen drei Jahren sein- noch selbst in der Twitter-Siff-Bubble herum gehangen, dort mit allen möglichen Trollen interagiert und hatte seinen diebischen Spaß daran, Gut-, Besser- und Moralherrenmenschen zu ärgern - und war selbst tief genug im Drachen-Game drin. Der hat den Dicken selbst oft genug gedisst. Es gibt genug Streams und Tweets, in denen er sich alles andere als politisch korrekt artikuliert.
Dann kam die 180-Grad-Drehung und er wurde auf einmal selbst sehr woke. Aber er wurde er nicht nur woke, sondern er wurde super-woke.
Inzwischen ist er ja auch best buddy mit Leuten wie Suzie Grime.
Nach Irland ist er abgehauen, laut eigener Aussage, weil er "von Nazis bedroht wurde". Einen Beweis dieser äußerst gefährlichen Bedrohung für seinen Leib und sein Leben blieb er bisher natürlich schuldig. Spricht man ihn darauf an, reagiert er gerne sehr ungehalten. Angeblich wurde ja auch seine Familie ganz arg bedroht. Den Widerspruch, sich selbst in so einer Situation ins Ausland zu verpissen -zufälligerweise in ein Steuerparadies-, während die Familie in DE zurück bleibt, hat er bis heute natürlich nicht aufgelöst.
Es ist natürlich auch reiner Zufall, dass seine Klicks durch's Oger-Bashen rasant gestiegen sind.
Es ist dann natürlich auch reiner Zufall, dass er, als er von Woko Haram ins Ziel genommen wurde, da er es endlich auf deren Radar schaffte dann gestiegener Internetpopularität, sofort umgeknickt ist und zu Kreuze kroch.
Es ist natürlich auch reiner Zufall, dass er, ein sehr unbedeutender Twitch-Streamer, der noch nie wirklich real physische politische Arbeit auf die Kette bekommen hat, dann sofort von Nazis (lies: "NaZiS") so krass bedroht wird, dass er ins Ausland flüchten musste.
Es ist natürlich auch Rainer Zufall, dass er sich ein Steuerparadies ausgesucht hat.
Dekarldent ist viel mehr als "nur" eine Lolcow. Er ist zu einem Symbol geworden.
Er wurde zu einem Symbol. Zu einem Symbol, dass für genau die eine Sache steht, die niemand mag: Dekarldent hat sich als Opportunist geoutet. Er hat kein Rückgrat. Auf ihn ist kein Verlass. Man kann ihm nicht trauen.
Aber es ist noch schlimmer, er hat noch einen viel größeren Sündenfall begangen: er wurde nicht nur zum Opportunisten, sondern er wurde sogar zum Verräter. Denn inzwischen denunziert er ehemalige Internet-Buddies. Man kann Brücken hinter sich verbrennen und man kann dabei auch noch auf die brennende Brücke pissen. Dekarldent macht zweiteres.
Er ist genau das KPD-Mitglied, dass nach dem 30. Januar 1933 einen Mitgliedsantrag bei der NSDAP gestellt hat und danach direkt seine ehemaligen Genossen an die neuen Machthaber verschachert hat - und als Dank dafür irgendwann trotzdem ins KZ kam oder an der Ostfront verheizt wurde.
Er hat nie genuin seine Ansichten geändert. Er plappert nur wie ein Papagei nach, was ihm seine neuen Buddies einflüstern - und dabei übersieht der gute Dekarldent eins. Er ist immer noch ein weißer, heterosexueller cis-Mann. Ein weißer, heterosexueller cis-Mann, der Karriere macht. Er ist das neue Feindbild schlicht hin - und er wird es immer bleiben. Er wird es bleiben, bis ihn seine Buddies wieder fallen lassen - und sie werden ihn fallen lassen. Keine Selbstgeißelung ist jemals ausreichend genug für die Moralherrenmenschen und am Ende frisst die Revolution immer ihre eigene Kinder - und ratet, welche Kinder mit besonderer Vorliebe gefressen werden. Genau, die, die entbehrlich sind. Wer ist entbehrlich? Die, die ihren Nutzen erfüllt haben und die, denen man nicht vertrauen kann.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Dekarldent gefressen wird.
Niemand mag Mitläufer.
Niemand mag Opportunisten.
Niemand mag Verräter.
Niemand mag Dekarldent.
