Reiner verläuft sich im Wald und verwandelt sich im Laufe der Jahre in einen japanischen Soldaten, der nicht mitbekommen hat, dass der 2. Weltkrieg vorbei ist und Japan verloren hat, weshalb er weiter in seinem Bunker ausharrt.
Er hat gelernt, sich von Wurzeln, Beeren und Abfall, den Wanderer hinterlassen. Ab und zu überfällt er ein Dorf und klaut ein Huhn oder Damenunterwäsche, die in einem Garten zum Trocknen draußen hängt.
Nach 3 Monaten beruhigt sich das Game, nach 3 Jahren weiß niemand mehr, wer Reiner Winkler überhaupt war. Ein Gen XY-Kid stößt nach 13 Jahren im Internet, in einem lange vergessenen und verlassenen Forum auf ein 82 sekündiges Wichsvideo eines absurd fetten und unbeschreiblich dummen YouTubers und so auf den Mythos um den sog. Drachenlords. Er beginnt zu recherchieren und setzt nach und nach die Puzzle-Teilchen richtig zusammen. Nach mehreren Jahren der Arbeit startet er eine Expedition, um das Fabelwesen Drachenlords ausfindig zu machen.
Beinahe auf den Jahrestag genau wird er Reiner Winkler in einem kleinen Wäldchen, zehn Fußminuten von Altschauerberg entdecken, sein Vertrauen durch ein Pornoheft von einer Tankstelle für 2,49€ gewinnen und ihn zurück in die Zivilisation führen. Überraschenderweise hat es der verlorene Fettsack in all den Jahren geschafft, kein Kilogramm abzunehmen. Ein zwielichtiger Nischensender des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks wird für etwa 9.567€ und eine Käse-Pizza die Rechte an Reiner Winklers Lebengeschichte erstehen und verfilmen. Leider wird der Film aber zu einem ekelhaften Porno, weil er auf Reiners selbstverfasster Biographie "Drachenlords - Eine Reise in den Bums-Wald" basiert. Niemand wird den Film sehen. Glücklicherweise wurden aber wenigstens beim Dreh keine Tiere verletzt.
Niemand hat Drachenlords vermisst.