Mal sehen wie die ganze Sache nachdem Gerichtstermin weiter geht. Richtig hinter Gitter wird er erst im späten Herbst wandern.
Würde mich nun auch nicht mehr wundern, wenn die ihm direkt bei der Berufung den Bescheid geben, er solle sich in ein paar Tagen zur Haft einfinden... wenn sie ihn denn nicht einfach einbehalten.
Es gibt nichts, was er noch groß regeln müsste, wofür das Gericht ihm Zeit geben muss. Er hat ja schon keine Bleibe mehr, also gibt es da keine Wohnungsauflösung oder dergleichen mehr zu organisieren. Seine Besitztümer sind schon eingelagert. Er hat keinen Job (lel), bei dem er sich abmelden muss.
Man muss im Endeffekt nur den Drachenford irgendwo abstellen (kann sogar das ganze Gerümpel im Auto bleiben) und gut ist.
Revision kann er auch vom Knast aus beantragen und es besteht ein nicht gerade geringes Risiko, dass er aus purer Dummheit den Brief mit der Aufforderung, sich an der JVA zu melden, vermeddlt. Und ich glaube, das Gericht wird nun auch nicht grade große Luftsprünge machen, wenn die erfahren, dass er (mit einigem Verzug) aus der Schanze raus ist und sich jetzt auf den Straßen Nürnbergs herumtreibt, weil er sich nicht um eine Unterkunft gekümmert hat.
Und wir wissen ja auch nicht, wie seine finanzielle Situation grade so aussieht. Kann gut sein, dass er noch Schulden hat oder keinen müden Cent mehr besitzt. Weiter auf den Rasthöfen vagabundieren und dabei heillos alle Konten überziehen...
Auch das wird die Richterin nicht grade in Ekstase versetzen.
Kurzum, man kann nie wissen, was noch so passiert, aber der Oger könnte bestimmt eine "Geh direkt ins Gefängnis"-Karte bekommen. Wir waren ja schon an dem Punkt, dass es für Rainer ein Segen sein wird, endlich mal medizinisch betreut zu werden, vernünftig zu essen und einen geregelten (halbwegs haiderfreien) Tagesablauf zu bekommen... und ohne Obdach ist eine frühzeitige Einknastung geradezu eine Gnade des Gerichtes.
Das er dabei massivst ganggestalked werden wird, ist ihm vermutlich gar nicht in den Sinn gekommen.
Er dachte halt, er fährt einfach irgendwann mal los in Richtung Sonnenuntergang und die ach-so-doofen Haider bleiben am ASB zurück, kratzen sich die wirren Köpfe und wundern sich, wo er nur sein könnte, während Rainer auf seine große Abenteuerfahrt geht.
Die Einstellung is nichtmal so verwunderlich, denn dass er innerhalb von nichtmal 12h aufgespärt wurde, ist schon unfassbar.
Natürlich rallt er jetzt, dass er nirgends so richtig sicher ist (und sein Auto schon garnicht), also treibt er sich auf Parkplätzen rum, statt tatsächlich in die Ferne zu düsen und zu gucken, dass er an der Nordsee oder so unterkriecht. Gibt sicher irgendwelche Pensionen mit Garage oder zumindest verschlossener Tiefgarage, wo er einigermaßen seine Ruhe hätte und der Drachenford auch geschützt ist).
PS: Ich wette, literweise Schweiß und Kohlgeruch in die Polster reinzuarbeiten wird dem Wiederverkaufswert des Rändscher nur guttun. Genauso, wie die explodierenden Dieselpreise.
